Der Smoking
Der Smoking ist eine der elegantesten Formen des Herrenanzugs. In den USA nennt man ihn „Tuxedo“ oder „Tux“. Dabei handelte es sich aber nicht um den schwarzen Anzug mit Stehkragen und schwarzer Schleife, sondern um ein Jackett aus Samt. Das trugen die Gentlemen nach dem formellen Teil einer abendlichen Veranstaltung, damit sie sich in einem separaten Raum dem Genuss von Spirituosen, dem Kartenspiel und dem Rauchen hingeben konnten. Die samtige Jacke diente vorrangig dazu, die meistens zuvor getragene Frackjacke zu ersetzen, da man die Damen dem üblen Geruch der verqualmten Raucherzimmer nicht aussetzen wollte.
Gut zu wissen
Der Smoking ist ein Abendanzug und sollte nicht vor 18 Uhr ausgeführt werden. Ein Fauxpas ist es, zum Smoking eine weiße Fliege zu tragen, denn diese ist dem Frack vorbehalten. Getragen wird der Smoking, wenn auf der Einladung von „black tie“ beziehungsweise „cravatte noir“ die Rede ist. Der Hosenbund sollte niemals sichtbar sein, somit ist für den einreihigen Smoking eine Weste oder ein Kummerbund obligatorisch. Da der Smoking keine Gürtelschlaufen hat, empfiehlt es sich schwarze oder weiße Hosenträger zu nehmen. Der perfekte Look wird durch ein weißes Smokinghemd, schwarze glatte Schuhe aus Lack- oder Kalbsleder, sowie eine Schleife aus schwarzer Seide komplettiert. Widerstehen Sie auch hier der Versuchung, den schwarzen Binder durch eine bunt gemusterte Variante zu ersetzen – schließlich besteht der elegante Eindruck des Smokings gerade durch seine Reduktion auf nur zwei Farben: schwarz und weiß.
Kenner ergänzen ihren Abendanzug außerdem um ein weißes Einstecktuch aus Seide oder Leinen.
Fotocredit: Blitzkneisser – Foto & Film